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I. Cultanlagen
Mitglied zählte. Die Kirche hat lediglich das Verdienst der Grossräumigkeit. Der Architekt legte nemlioh ein Oblongum in die Mitte zweier Halbkreise, wodurch das ganze eine annähernd elliptische Gestalt erhielt. Doch ist das eingeschobene Rechteck auch in der Flachdecke ausgesprochen, indem hier ein entsprechend geformtes Deckenbild, die Himmelfahrt Christi, von Carl Hermann, angebracht ist, wohl die herbste Frucht der Schule des Cornelius. Die übrige Decke ist casscttirt. Die Gallerien schneiden durch die rundbogigen Fenster und zeigen selbst keine organische Verbindung mit dem Bau, so wenig wie die budenartigen Logen des Erdgeschosses. Das Aeussere ist kahl und unerfreulich, die Vorgesetzte gogiebelte Vorhalle mit schweren Pfeilerarkaden trägt noch die Spur Weinbrenner’schen Einflusses, während der auf der entgegengesetzten Seite angebrachte Thurm manches Motiv italienischen Campanile’s abborgte, an der gewählten Stelle aber höchst unerfreulich wirkt.
Die zweite protestantische Pfarrkirche, in der Gabelsbergerstrasse, deren Bau 1874—76 von Prof. R. Gottgetreu, 1876