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Der Einfluss der m chtigen Ver nderungen, wie sie in unserm Jahrhundert und besonders in den letzten Dezennien sicli vollzogen haben — als deren Folge und Ausdruck das rasche Anwachsen der grossen St dte zu betrachten ist — macht sich zwar in allen Zweigen des staatlichen Organismus geltend, ganz besonders aber zeigt sich derselbe in der grossen Steigerung der Wehrkraft, welche in allen Staaten des europ ischen Continents durchgeführt wurde.
Auch München lässt in der Zahl und Grosse der für militärische Zwecke verschiedener Art geschaffenen oder benützten Gebäude diese Steigerung erkennen.
Als das Beachtonswcrthosto sowohl in architektonischer Beziehung als im Hinblicke auf seine Bestimmung erscheint das Kriegsministerium. Dio Facade an der Ludwigsstrasse wurde von L. von Klenze, jene des zur Wohnung des Kriegsministors dienenden Flügels an der Sehünfeldstrasse von dem damaligen Lieutenant im k. b. Ingenieur-Corps und nachmaligen Oberst Heinrich H ring entworfen (vgl. Fig. 18). Ausser diesen in den Jahren 1821- 1830 ausgeführten Bauten besteht dasselbe aus den entsprechend adaptirten Geb ulichkeiten der im Jahre 1794 an der ehemaligen Schwabingcr Landstrasso erbauten Stuckgiesserei sowie des im Jahre 1809 errichteten Militür- Montur-Depots und aus einem Erweiterungsbau. Iin Flügel an der Ludwigsstrasse befinden sich die Bureaux desselben und die Sammlungen dos Hauptconservatoriums der Armee. In den übrigen Geb uden sind die verschiedenen Abtheilungen des Kriegs-Ministeriums, dann das General-Auditoriat und die General-Miliäär-Casse. Die Militär-Fonds-Verwaltung ist in einem anstossenden Geb ude an der Sch nfeldstrasse; neben welchem die Inspection des Ingenieur-Corps und der Festungen, die Pionier-Inspection und die 1. Ingenieur- Direction ein anderes Geb ude inne haben.
Das k. General-Commando des I. Armee-Corps sarnrnt der Corps-Intendantur und Corps-Kriegs-Cassc, sowie die k. I. Division mit der Divisions-Intendantur haben ihre Bureaux in dem Geb ude Nro. 1 an der K nigin-Strasse, einem früheren Privathause.