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München und seine Bauten

Entwicklung der Stadt

Der älteste Mauerring

Petersbergl

Das Petersbergl um 1570
Nach Sandtners Modell ausgenommen von G. Steinlein

dung die Häusermassen, nirgends zeigt sich eine örtliche Vorbedingung, die einladen und mithelfen könnte zu anmutender Gestaltung. Und noch liegt die herrliche Isar weitab, die heute so bedeutsam im Stadtbilde mitspricht und die erst der naturfreudige König Maximilian ll. durch die nach ihm benannte Straße und den reichen, leider Stückwerk gebliebenen Kranz von gärtnerischen Anlagen für unser München gewonnen hat. Damals aber war die Lage der Stadt weder von besonderer landschaftlicher Schönheit, noch, was für ein mittelalterliches Gemeinwesen ungleich wichtiger war, für die Verteidigung hervorragend geeignet. Von Großhesselohe weg, wo die Isar zwischen schroffen Nagelfluhwänden heraustritt, weichen die Steilufer des Flußtales, allmählich sich verflachend, zurück. Wie eine den Abstieg zur Flußniederung vermittelnde Treppenstufe legt sich dem linksseitigen Höhenrande, von Thalkirchen bis hinunter nach Schwabing, eine breite Terrasse vor, deren

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