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Der älteste Mauerring
Schwabingertor des zweiten Mauerrings, vor der heutigen Feldherrnhalle, abgebrochen 1817
Nach einem Aquarell von C. A. Lebschée
Terrasse bespült, teilt sich im Rosental in zwei Arme, unweit der Stelle, wo früher der Ruffiniturm die Sendlinger- gasse von der Rosengasse trennte. Der eine Arm begleitet in natürlichem Gefälle den weiteren Zug der Höhe, zunächst zwischen Rosental und Rindermarkt hindurch, am Rathausturm vorüber und unter der Sparkassenstraße hin, um schließlich längs des Alten Hofes zutage zu treten. Urwelt der Hofpfisterei vereinigt er sich mit dem zweiten Arme, der in tiefem, künstlich hergestellten Einschnitte, der Linie des Fürbergrabens, der Augustiner-, Schäffler-, Schrammergasse und des Hofgrabens folgend, in einem weiten Bogen sich Bahn bricht. Durch diese beiden Wasserläufe wird die nach Westen flach ausgehende Terrasse zu einem ovalen Plateau gerundet und wo die Natur nicht genug zur Sicherung getan hatte, half die Menschenhandförderndnach, um die innere Grabenwand ringsum abzusteilen. Die Bekrönung dieser teils natürlichen, teils künstlichen Böschung bildete die alte Stadtmauer Heinrichs des Löwen, deren Vorhandensein urkundlich und durch Ausgrabungen bestätigt ist.
Bei Sandtner hat der schon am Anfang des 14. Jahrhunderts aufgegebene innere Mauerring natürlich nicht mehr seine alte Gestalt. Stückweise ist er bereits ganz verschwunden oder er erscheint lediglich noch als Rückwand oder Kommunmauer von Häusern, die später an ihn angebaut wurden. An einem Punkte des Modelles aber, an der Teilstrecke längs der Augustinergasse, kommt das ursprüngliche System