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München und seine Bauten

Entwicklung der Stadt

Disposition des Stadtganzen

Bräustätt zum <a title=Oberspaten href=../../suchen/suchen.php?suchen=Oberspaten>Oberspaten</a> in der <a title=Neuhauserstraße href=../../suchen/suchen.php?suchen=Neuhauserstraße>Neuhauserstraße</a> im Jahre 1840

Bräustatt zum Oberspaten in der Neuhauserstraße im Jahre 1840
Nach einem Gemälde von I. Kirchmeier

der Frauenkirche. Es entstehen nunmehr die vier Bezirke, die bis ins 19. Jahrhundert unverändert blieben: Das Kreuzviertel mit der Kreuzstraße und dem Kreuzplatz als Zentrum (dem nachmaligen Promenadeplatz) im Nordwesten; dann das Hackenviertel, in dem das Dorf Altheim aufgegangen war, im Südwesten; im Nordosten folgt das Graggenauerviertel nach einer alten Siedlung so benannt; schließlich das Angerviertel in dem weit offenen Winkel zwischen Sendlingergasse, Marienplatz und Tal. Die anderen Straßen haben sich längs der Bachufer, aus Feldwegen und den Zwischenräumen der bäuerlichen Ansiedelungen ergeben.

Die Salzstraße ist eigentlich eine Aneinanderreihung von Plätzen, die durch verschiedene Einschnürungen getrennt sind. Wer bayerische und schwäbische Landstädte kennt, wird diese platzartigen Erweiterungen der Hauptstraße als die Regel finden. In Augsburg ist die große Nord-Süd- ader dem Verkehr mit Italien entsprechend in derselben Weise gestaltet. Der Handels-, Markt- und Schrannenbetrieb war die Veranlassung, und noch vor einem Menschenalter, wo doch die Eisenbahnen den Fernverkehr schon ganz übernommen hatten, haben die riesigen Wagenburgen der Bauernfuhrwerke mi den Markttagen in der Sendlinger-

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