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des Hofmalers Peter Candit ein Mausoleum von schwarzem Marmor, in Kaltem Prunke und beladen mit heidnischen Emblemen und Zierrathe durch den Meister Hans Krumper von Weilheim errichtet. Die Inschrift dieses neueren Denkmales lautet in deutsche Sprache übersetzt: „Ludwig dem Vierten, dem erlauchten Kaiser, hat dieß gesetzt Maximilian des heiligen Reiches Kurfürst, auf Geheiß seines Großvaters Albert V und seines Vaters Wilhelm V im Jahre des Heiles 1622.“
Schon vor Errichtung dieser Tumba ließ Kurfürst Maximilian I, und zwar im Jahre 1606 die Gruft restauriren. Der Domherr Stephan Ligsals erzählt uns als Augenzeuge den Hergang und befindet sich dessen Manuscript im Archiv des erzbischöflichen Ordinariates zu München. Darin heißt es, daß man in einem alten offenen Sarge von Zinn, Köpfe und Knochen vorgefunden habe, welche die Ueberreste der alten Herzoge waren. Man war aber nicht mehr im Stande, die Gebeine des Kaisers aus denselben auszuscheiden. Maximilian ließ daher einen neuen drei Schuh hohen Sarg fertigen, und die erhaltenen Ueberreste der alten Herzoge hieinlegen Darüber wurde ein Marmostein angebracht, dessen Inschrift in deutsche Sprache übertragen lautet: „Hier liegen aus altem erlauchten Geschlechte der Bayern erhabene Könige, die christlichen Fürsten, geboren zum Heile des Staates, der väterlichen Religion aufrichtige Vorkämpfer, die Bezwinger der Ketzereien; damit deren Ruhm nicht mit der Asche untergehe, ward dieses ewige Denkmal, das du siehst, um hohen Preis errichtet. 1606.“
Aus allem diesen ergibt sich, daß wenn von den