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des Grafen Meinhards Tochter, welche ihm zwei Söhne, Ernst und Wilhelm gebar, vermählt hatte. Sei es nun, daß etwa seine Gemahlin in ihrem Ehrgeize sich an seiner bisherigen bescheidenen Zurückziehung und einfachen Hofhaltung nicht mehr gefiel, und auf ihren Gemahl aufregend einwirkte, oder daß Herzog Johann, von Schulden gedrückt, gezwungen war, eine Verbesserung seiner Lage anzustreben, oder daß die Bürger von München, welche im Herzen geheimen Groll gegen die beiden Fürsten Stephan und Friedrich wegen des in einem der vorigen Bilder erzählten Vorfalles mit Hans Impler und ihrer nachgefolgten Demüthigung trugen, und dagegen dem Herzog Hohann anhingen, ihn aufreireizten, und ihm ihre Hilfe und ihren Beistand zusagten. Letzterer begehrte deshalb von nun an an der Mitregierung wirklich Theil nehmen zu dürfen und seinen beiden Brüdern an Gewalt und Nutzen gleich zu stehen. Diese aber, nicht gewillt, ihre bisher geübte Gewalt und Herrlichkeit mindern zu lassen, weigerten sich dessen. Da beschloß Herzog Johann, sich durch einen Gewaltstreich in seine verlorenen Rechte zu setzten, eilte daher heimlich nach München, und mit Hilfe der Bürger überfiel er plötzlich im Jahre 1392 die aalte Veste in München und nahm sie und damit die Stadt in Besitz. Als seine Brüder, beide eben abwesend, solches erfuhren, wagten sie bei dem Abfalle der Münchener Bürger nicht offene Fehde; vielmehr kamen sie nach vielen Differenzen endlich dahin überein, in Weise der Altvorderen das Land wieder zu theilen. Diese neuerliche unheilvolle Landestheilung, die viele Kriege veranlasste, kam am