Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Ermordung des Herzogs Konrad von Teck. 1348
Verschwand die schöne Urschel von Wolfrathausen und der hohe Herr, und man hat nichts mehr von ihnen gehört.
Der begnadigte Dieb.
Im Jahre 1427 hatte ein Dieb Leintücher von der Bleiche weggestohlen, und wurde deshalb zum Tode verutheilt. Da der Dieb ein junger und hübscher Bursche war, fühlten alle schönen Frauen der Stadt Mitleid und baten um Gnade. Der galante Stadtrath ließ sich von ihrem Flehen erweichen und begnadigte den Verbrecher, der dann nur aus der Stadt verwiesen wurde.
Fürstlicher Uebermth.
Der erstgeborne Sohn des Herzogs Albrecht III, Johann, geboren im Jahre 1437, war ein lebhafter junger Mann, muthig und kühn in verschiedenen Wagnissen, der sich aber eben dadurch manchmal zu unbesonnen und übermüthigen Handlungen hinreissen ließ. So wurde im Jahre 1457 ein Raubritter Wilhelmer, der oftmals die reisenden Kaufleute Münchens und Augsburgs auf der Straße angefallen, geplündert und geschädiget hatte, endlich von den Münchener Bürgern gefangen und als Straßenräuber zum Tode verurtheilt. Schon wurde er zur Richtstätte auf den Galgenberg geführt, als der zwanzigjährige Prinz Johann mit seinen Gesellen heran ritt und den ritterlichen Räuber aus der Mitte der Schergen befreite.
Im folgenden Jahre 1458 zogen die Münchener Bürger gegen zwei Straßenräuber, den Hans Kistler und Hans Rögglin, welche reisende Augsburger Kaufleute überfallen und ausgeplündert hatten, aus. Er gelang den