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1530.
ferner der Kardinal Lorenzo Campeggio, die Erzbischöfe von Salzburg, Lüttich und Trient, und die Bischöfe von Passau und Briren, sammt einer Unzahl polnischer und spanischer Geistlichen. Da zogen ihm auf eine Stunde Weges der Adel, die Geschlechter, die Bürgerschaft und das Landvolk zum Empfange in ausgewähltem reichen Schmucke entgegen. Auf einem freien Platze waren sechzehnhundert Mann Fußvolk in Schlachtordnung aufgestellt, neben ihm fünfhundertfünfzig zu Roß; sie führten bei hundert Stück Feldgeschütz mit sich, darunter eine hölzerne mit eisernen Ringen umwundene Kanone, die den aufrührerischen Bauern bei Rastadt abgenommen worden war. Auf diesem Platze war eine hölzerne Burg mit Thürmen und Basteien versehen und mit steinfarb angestrichener Leinwand überzogen, aufgebaut, mit Kriegsvolk wohl besetzt und mit Handgeschütz bewehrt.
Als nun der Kaiser mit den Kardinälen, Bischöfen, Fürsten und Herrn angelangt war, wurde ihm das Schauspiel der Erstürmung einer Festung gegeben; mit Kriegsgeschrei lief das Fußvolk Sturm, der von der Burg aus mit großem und kleinem Geschütze kräftig empfangen wurde; ein Theil der Besatzung der Burg machte sodann einen Ausfall und es entspann sich nun auf der Ebene ein Gefecht, während die Burg aus Mörsern tüchtig beschossen und endlich erobert wurde. Nach Beendigung, dieses Manövers, in welchem jedoch mehrere Personen unglücklicherweise wirklich umkamen oder beschädiget wurden, stellte sich das Heer wieder in Schlachtordnung, worauf es vom Kaiser inspizirt, und namentlich das Geschütz besichtiget wurde.