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1568.
Am 15. Februar ritt Erzherzog Ferdinand von Oesterreich mit einem Gefolge von 700 Pferden und mit wundervoller Pracht in München ein. Am 17. Februar kam Otto, Bischof von Augsburg, Truchseß, Kardinal und Fürst des heiligen römischen Reiches als Gesandter des heiligen Vaters, um die Ehe einzusegnen. Sein Gefolge bestand aus 125 Pferden, 30 Herren und Vasallen. Am 18. erfolgte die Ankunft des Erzherzogs Karl von Oesterreich mit 800 Pferden und einem stolzen Gefolge der vornehmsten Grafen, Barone und Ritter Deutschlands und Jtaliens. — Am nämlichen Tage traf der Großmeister des deutschen Ordens als Abgesandter Kaiser Maximilians und diePfalzgräsin Dorothea, Tochter des Königs Christiern II. von Schweden, Wittwe Friedrichs II. des Weisen, Kurfürsten von der Pfalz und Tante der erlauchten Braut ein.
Am 20. Februar erschien Prinz Eberhard von Württemberg mit einer großen Anzahl von Pferden, und am nämlichen Tage, eine Stunde später, der Erzbischof Johann Jakob Khuen, Legat des apostolischen Stuhles, mit unzähligen Pferden. Spät Abends erfolgte die Ankunft der Mutter der Braut, Herzogin Christine von Dänemark in einer mit schwarzem Sammt geschmückten Sanfte, mit vier Wägen besetzt mit ausgezeichneten Damen, und einer großen Anzahl Pferde. Ueberdieß war eine große Anzahl von Gesandten der Höfe und eine beinahe unzählbare Menge hoher Personen und Ritter bereits angekommen.
Am folgenden Tage, Samstags den 21. Februar, geschah der feierliche Einzug der hohen Braut, der Prinzessin Renata in folgender Weise.