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von Holz, und eben so ländlich war die Tafel- und die darauffolgende Tanzmusik, denn sie bestand nur aus Geigen, Dudelsack und Schalmeien.
Bei der Tafel wurden die Gaste, unter welchen sich auch der Wirth und die Wirthin befanden, von Kavalieren und Damen, die als Kellner, Kellnerinen, Hausknechte:e. verkleidet waren, bedient. Die Hochzeitlader und Brautführer brachten ihre ländlichen Sprüche in Knittelversen vor, die natürlich Lachen erregten. War die Tafel zu Ende, so wurden der Braut und dem Bräutigam von den geladenen Gästen Hochzeitsgeschenke gegeben, welche selbstverständlich auch wieder Stoff zum Lachen darbieten mußten.
Hierauf hielt der Hochzeitlader eine komische Danksagung Namens der Brautleute an die versammelten Gäste.
Dann folgte der Tanz, während welchem, — wie man sich ländlich ausdrückte, — der Braut der Jungfernkranz abgetanzt wurde. Während der Menuette, die der Bräutigam mit feiner Braut tanzte, schlichen sich der Wirth und die Wirthin immer um sie herum, bis sie den günstigen Augenblick erhascht hatten, dem Bräutigam die Braut unvermerkt zu rauben, die dann in ein Nebenzimmer gebracht, und darin so lange verschlossen gehalten wurde, bis der Bräutigam mit einem Geschenke sie wieder auslöste.
Das Fest schloß endlich mit einem eigenthümlichen springenden Tanze, Burheimer genannt.
Wie Alles mit der Länge den Reiz der Neuheit verliert und daher wieder neueren Vergnügungen weichen muß, so war es auch hier. Die Wirtschaften kamen nach und nach in Abnahme, und dagegen entstanden, dem sentimentalen Geschmacke der Zeit entsprechend,