© Gerhard Willhalm, Helmut Dietl am Schwabinger Tor, CC BY-NC 4.0
Helmut Dietl (22. Juni 1944 – 30. März 2015) war ein renommierter deutscher Film- und Fernsehregisseur sowie Drehbuchautor. Er gilt als eine der prägenden Figuren der deutschen Film- und Fernsehlandschaft, insbesondere durch seine satirischen Darstellungen der Münchner Gesellschaft und der deutschen Medienwelt.
Dietl erlangte erstmals breite Anerkennung durch die Fernsehserie „Münchner Geschichten“ (1974), die das Leben einfacher Leute in München porträtierte. Sein Durchbruch und bleibender Ruhm kamen jedoch mit der Kultserie „Monaco Franze – Der ewige Stenz“ (1983) und „Kir Royal“ (1986), die beide das Münchner Lebensgefühl der 1980er Jahre einfingen und mit feiner Ironie und liebevoller Satire die High Society und das Klatschmilieu darstellten.
Eines seiner bekanntesten Werke ist der Film „Schtonk!“ (1992), eine Satire auf den Skandal um die gefälschten Hitler-Tagebücher, die ihm internationale Anerkennung einbrachte. Der Film wurde für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert.
Dietls Arbeit zeichnete sich durch scharfsinnigen Witz, tiefgreifende Charakterstudien und eine kritische, aber humorvolle Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen aus. Sein Stil und seine Themenwahl hatten einen nachhaltigen Einfluss auf die deutsche Film- und Fernsehlandschaft. Helmut Dietl starb im März 2015 in München.
Vorübergehender Standort, bis zur endgültigen Aufstellung und Vereinigung mit Helmut Fischer an der Münchner Freiheit.