Vater-Rhein,

Vater-Rhein

Vater-Rhein

© Gerhard Willhalm, Vater-Rhein-Brunnen, CC BY-NC 4.0

Der Vater-Rhein-Brunnen, ein prägendes Kunstwerk von Adolf von Hildebrand, wurde ursprünglich auf Bestellung des Straßburger Notars Sigismund Reinhard erstellt und fand seinen ersten Standort in Straßburg. Die Skulptur, die den Flussgott Rhein darstellt, zielte darauf ab, die Verbindung des Menschen zum Fluss und dessen Bedeutung für das Leben und die Kultur zu symbolisieren. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Rückgabe Elsass-Lothringens an Frankreich wurde der Brunnen, als Symbol der deutschen Kultur, demontiert.

Durch die Bemühungen von Fritz Beblo, der zuerst als Stadtbaurat in Straßburg wirkte und später dieselbe Position in München innehatte, fand der Brunnen in den 1930er Jahren einen neuen Platz in München. Die Wiedererrichtung in München im Jahr 1932 erfolgte im Tausch gegen den „Meiselocker Brunnen“ von Ernst Weber, welcher nach Straßburg gebracht wurde. Dieser Tausch illustriert nicht nur die nachhaltigen Beziehungen zwischen den Städten München und Straßburg, sondern auch die Rolle der Kunst als Medium des kulturellen Austauschs und der Völkerverständigung.

Die Inschrift "Argentorato" ist der lateinische Name für Straßburg, eine Stadt, die heute in Frankreich liegt.