Münchner Personenverzeichnis

Geboren
Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Hl. Severin
Hl. Severin
Bildrechte:

Foto: Sailko Gemälde: Meister von San Severino
Bearbeitung (Ausschnitt erstellt, gedreht, entzerrt): Christoph Waghubinger (User:Lewenstein), Severinaltar in Neapel - Severin von Noricum, CC BY-SA 3.0

Severin von Noricum (Severinus; * um 410; † 8. Januar 482 in Favianis, vermutlich dem heutigen Mautern an der Donau) war ein spätantiker Heiliger, Missionar und Klostergründer in Noricum. Über sein Leben berichtet Eugippius in einer „Gedenkschrift“ (Commemoratorium), die unter dem Titel Vita sancti Severini („Das Leben des heiligen Severin“) bekannt ist.

Zunächst trat Severin offenbar im Gebiet Niederösterreichs in Erscheinung, in Asturis (vielleicht Klosterneuburg), Comagena (Tulln), und Favianis (Mautern), wo der Rugierkönig Flaccitheus am gegenüberliegenden Ufer der Donau residierte, der Severin angeblich um Rat bat.[11] Seine Lebensbeschreibung handelt dann von Cucullis (Kuchl bei Salzburg) und Iuvavum (Juvao, Salzburg).[12] Ein weiterer Abschnitt beschreibt sein Wirken an der Donau bei Passau.[13] Dort geht es um die Kastelle und Siedlungen Quintanis (Künzing, oberhalb der Vils), Batavis (Passau links des Inn, beide gehörten zur Nachbarprovinz Raetia secunda), Boiotro (Bojotro, Passau rechts des Inn, ein Grenzkastell Noricums) und Joviaco (Schlögen/Haibach, einige Kilometer flussabwärts in Ufernoricum). Er unterstützte und bestärkte demnach zunächst deren romanische Bevölkerung angesichts der ständigen germanischen Überfälle, organisierte dann aber ihre Evakuierung nach Lauriacum (Lorch) an der Enns,[14] bald wegen anhaltender Bedrohungen weiter zurück in die niederösterreichische Nachbarschaft seines früheren Wirkungsorts Favianis, dies auf Druck des Rugierkönigs Feletheus.[15] Hier verbrachte Severin offenbar seinen Lebensabend.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Severinstraße 
17. Obergiesing-Fasangarten (Obergiesing)

Denkmal

Hl. Severin

Hl. Severin
Maximilianstraße