Münchner Personenverzeichnis

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Georg Muche (* 8. Mai 1895 in Querfurt; † 26. März 1987 in Lindau) war ein deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer.

Zwischen 1931 und 1933 nahm er eine Professur für Malerei an der staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau wahr. Auf ein Dekret von Joseph Goebbels vom 30. Juni 1937 wurden unter anderem dreizehn seiner Werke als Entartete Kunst beschlagnahmt, zwei davon waren im gleichen Jahr auf der gleichnamigen Ausstellung in München zu sehen.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war Muche bis 1938 wieder unauffälliger Lehrer an der von Hugo Häring geleiteten Schule „Kunst und Werk“ in Berlin und beschäftigte sich fast ausschließlich mit Freskomalerei. Von 1939 bis 1958 leitete Muche die neu eingerichtete Meisterklasse für Textilkunst, die autonom und der Höheren Fachschule für Textilindustrie (ab 1944 Textilingenieurschule genannt) in Krefeld nur verwaltungsmäßig angegliedert war. 1942 malte Georg Muche in der Lackfabrik von Kurt Herberts in Wuppertal große Fresken, die jedoch im Jahr darauf bei einem Bombenangriff zerstört wurden.

1960 zog Muche nach Lindau/Bodensee, wo er als freier Maler, Grafiker und Schriftsteller aktiv tätig war und sich mit Kunsttheorien auseinandersetzte. Die Stadt Lindau ehrt ihn in ihrem Stadtmuseum („Cavazzen“) mit einem nach ihm benannten Raum mit seinen Werken. Sein Grab auf dem Lindauer Friedhof wurde nach Ablauf der Ruhezeit 2007 aufgelassen. 1955 wurden seine Werke auf der Documenta 1 in Kassel ausgestellt. 1979 wurde er mit dem Lovis-Corinth-Preis ausgezeichnet.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Georg-Muche-Straße 
12. Schwabing-Freimann (Alte Heide-Hirschau)