Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Heinrich August Noë (* 16. Juli 1835 in München; † 26. August 1896 in Bozen) war ein deutscher Schriftsteller (Reise-Sachbücher und Romane).
Seine Bücher (meist gut illustriert – zunächst mit Holzschnitten, später auch schon mit Photos) beruhen auf ausgiebiger geografischer, historischer (usw.) Recherche sowie meist auf unmittelbarer Anschauung – er war auch sehr versiert im Gespräch mit den jeweils Ortsansässigen. Seine Reiseberichte und -handbücher erzielten rasch hohe Auflagen und sind noch heute von Interesse – teils unmittelbar, teils im historischen Abstand kultur- und sozialgeschichtlich; etliche werden auch jetzt neu aufgelegt oder nachgedruckt.
Ethnographisch von Bedeutung ist Noë durch seine Sagen-Sammlungen. Am bekanntesten wurde er durch hunderte Feuilletons (z. B. in der „Gartenlaube“, aber auch in Tageszeitungen – allerdings von ziemlich unterschiedlicher Qualität). Wenig glücklich war er mit seinen auf denselben Stoffen gegründeten Romanen – wohl weil darin oft eine düstere, „mystische“ Atmosphäre vorherrscht, die aber ähnlich Veranlagte (wie z. B. Vincenz Brehm) umso mehr anzusprechen vermag. Ein Vorbild war ihm hierin Henry Thoreau.
Quelle: Wikipedia