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Margarete Schütte-Lihotzky (* 23. Jänner 1897 in Wien-Margareten, Österreich-Ungarn; † 18. Jänner 2000 in Wien) war eine der ersten Frauen, die in Österreich Architektur studierten und wahrscheinlich die erste Frau, die den Beruf in Österreich umfassend ausübte. Sie lebte und arbeitete einige Jahre in Deutschland und der Sowjetunion. Der Entwurf der Frankfurter Küche machte sie international bekannt.
Ernst May hatte Lihotzky als Mitarbeiterin von Loos kennengelernt und ermöglichte ihr, in der Zeitschrift „Schlesisches Heim“, die er in Breslau herausgab, zu publizieren. May leitete das Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main. 1926 engagierte er Margarete Lihotzky an die Typisierungsabteilung, wo der neue Wohnungsbau mit der „Frankfurter Küche“ entwickelt wurde. Diese gilt heute als Prototyp der modernen Einbauküche. Aufgrund wissenschaftlicher Forschung, u. a. durch Frederick Winslow Taylor aus den USA, sowie der Speisewagenküche der Eisenbahn als Modell, entwarf Grete Lihotzky das „Labor einer Hausfrau“, das auf den Grundlagen der „Griff- und Schrittersparnis“ auf minimalem Raum ein Maximum an Ausstattung bietet, um den Frauen die Arbeit zu erleichtern. In den Frankfurter Siedlungen wurden in mehreren Varianten ca. 12.000 Küchen eingebaut.
Quelle: Wikipedia