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Tristan ist das wichtigste Werk des mittelalterlichen Dichters Gottfried von Straßburg. Der um 1210 entstandene und Fragment gebliebene Versroman ist eine Bearbeitung des „Tristan und Isolde“-Stoffes; die Bearbeitung durch Gottfried gilt als klassische Form dieses Stoffes.
Das Fragment umfasst fast 20.000 Verse; das Gesamtwerk war vermutlich auf ca. 30.000 Verse geplant (zum Vergleich: Wolframs Parzival ist ca. 25.000 Verse lang).
Gottfrieds Tristan wird zu den schönsten Dichtungen des 13. Jahrhunderts gezählt. An Klarheit und Durchsichtigkeit der Darstellung, an zauberischem Reiz leichten Gedankenflusses, an plastischer Geschlossenheit und konsequenter Durchführung der Gestalten, an melodischem Wohllaut der Sprache und des Reims sucht Gottfrieds Dichtung in der ganzen mittelhochdeutschen höfischen Epik ihresgleichen.
Quelle: Wikipedia