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Carl Remigius Fresenius (* 28. Dezember 1818 in Frankfurt am Main; † 11. Juni 1897 in Wiesbaden) war ein deutscher analytischer Chemiker, Geheimer Hofrat und Begründer und Direktor des chemischen Labors zu Wiesbaden (heute: SGS Institut Fresenius).
Mit dem Studium der Chemie in Bonn begann er 1840. Bereits im zweiten Semester seines Studiums an der Universität Bonn verfasste er 1841 sein grundlegendes Werk Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse, das 17 Auflagen erlebte. Nach seinem Entschluss, sich ganz der Chemie zu widmen, ging er in das damalige Zentrum der Chemie nach Gießen zu Justus Liebig, dessen Privatassistent er von April 1842 bis zum Herbst 1845 war. Die 2. Auflage der Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse enthielt ein lobendes Vorwort Liebigs, der es auch als Lehrbuch in seinem Labor einführte. In Anerkennung dieses Werkes promovierte die philosophische Fakultät Carl Fresenius 1842 zum Doktor. 1843 habilitierte er sich als Privatdozent mit einer Arbeit über die sichere quantitative Bestimmung von Arsen, bis ihn im September 1845 ein Ruf als Professor für Chemie, Physik und Technologie an das herzoglich-nassauische Landwirtschaftliche Institut auf dem Hof Geisberg bei Wiesbaden führte.
Im Frühjahr 1848 eröffnete Carl Fresenius nach dem Vorbild von Justus von Liebig sein chemisches Labor in einem von ihm angekauften Haus, das später um einige Abteilungen erweitert und zur Fachakademie ausgebaut wurde. Ab 1862 war Fresenius Herausgeber der Zeitschrift für Analytische Chemie. 1873 erschien sein Buch Geschichte des chemischen Laboratoriums zu Wiesbaden. Im Jahr 1852 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1875 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Bayerische und 1888 in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Er war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte.
Quelle: Wikipedia