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Leo Frobenius (* 29. Juni 1873 in Berlin; † 9. August 1938 in Biganzolo, Italien) war ein deutscher Ethnologe.
Als Sohn des preußischen Offiziers Hermann Frobenius und Enkel des Direktors des Berliner Zoologischen Gartens Heinrich Bodinus aufgewachsen, verbrachte er eine unstete Kindheit, verließ das Gymnasium ohne Abitur und machte eine Kaufmannslehre.
Wirkung Bearbeiten Pende-Maske aus der Sammlung Frobenius, 1904 erworben für die Ethno-graphische Sammlung Berlin (heute Ethnologisches Museum Berlin-Dahlem) Durch seine Forschungen zur afrikanischen Geschichte wird er noch heute in vielen afrikanischen Staaten geschätzt. Er beeinflusste insbesondere die Begründer der Négritude Léopold Sédar Senghor, der einmal von ihm schrieb, er habe „Afrika seine Würde und seine Identität wiedergegeben“, sowie Aimé Césaire, für dessen poetisches und essayistisches Werk er ebenso grundlegend war. Frobenius sah die afrikanische Kultur der europäischen als gleichwertig an, was für einen Gelehrten seiner Zeit ungewöhnlich war.
Quelle: Wikipedia