Münchner Personenverzeichnis

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Erich Wilhelm Theobald Giese (* 22. Juni 1887; † 5. Juni 1917 im Ärmelkanal) war ein Marineoffizier in der deutschen Kaiserlichen Marine, der im Ersten Weltkrieg fiel.

Im November 1916 wurde er Kommandant auf dem im Dezember 1912 bei Schichau in Elbing vom Stapel gelaufenen Torpedoboot S 20. Mit diesem Boot operierte der mittlerweile zum Kapitänleutnant beförderte Giese im Verband der 2. Zerstörer-Halbflottille der in Zeebrügge stationierten Zerstörer-Flottille Flandern im Ärmelkanal.

In den frühen Morgenstunden des 5. Juni 1917 unternahm S 20 mit dem Schwesterschiff S 15 (Kaptl. Diedrich Jacobs) einen Vorstoß gegen die britischen U-Boot-Sperren vor Zeebrügge und Ostende. Dabei wurden die beiden Boote gegen 5 Uhr früh von überlegenen britischen Seestreitkräften der sogenannten Harwich Force gestellt. Das mit seinen zwei 10,5-cm-L/45-Geschützen deutlich unterlegene S 20 sank im Feuer der drei Kleinen Kreuzer HMS Centaur, HMS Canterbury und HMS Conquest und einiger Zerstörer vor der Scheldemündung. Neunundvierzig Mann der 74-köpfigen Besatzung, darunter Erich Giese, kamen dabei ums Leben. S 15 konnte schwer beschädigt nach Zeebrügge eingebracht werden.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Erich-Giese-Straße 
15. Trudering-Riem (Trudering-Riem)