Friedrich von Gärtner,

Friedrich von Gärtner

Friedrich von Gärtner

Friedrich von Gärtner (1791–1847) war ein bedeutender deutscher Architekt des 19. Jahrhunderts und prägte das Stadtbild Münchens nachhaltig. Geboren in Koblenz, studierte er Architektur in Paris und später in München an der Akademie der Bildenden Künste. Gärtner wurde 1820 von König Ludwig I. nach München berufen, wo er als Hofbaumeister und Professor an der Kunstakademie tätig war.

Seine Architektur zeichnete sich durch klassizistische und neoromanische Elemente aus. Besonders prägend war seine Zusammenarbeit mit König Ludwig I., der die Neugestaltung Münchens in Auftrag gab. Gärtners bekannteste Werke in der Stadt umfassen die Ludwigskirche, die in neoromanischem Stil errichtete, sowie die Ludwigstraße, eine Prachtstraße im Herzen Münchens, die von repräsentativen Bauten gesäumt ist. Zudem entwarf er die Feldherrnhalle, die nach dem Vorbild der Loggia dei Lanzi in Florenz gestaltet wurde, sowie das Siegestor.

Neben seiner Arbeit in München war Gärtner auch international aktiv, so etwa beim Bau des griechischen Königspalastes in Athen. Sein klassizistischer Stil und sein Einfluss auf die Stadtplanung Münchens machten ihn zu einem der herausragendsten Architekten seiner Zeit. Gärtner starb 1847 in München, sein Werk prägt die Stadt bis heute.