Kunst & Kultur

Friedrich von Gärtner

Name Friedrich von Gärtner
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
Stadtbezirksteil Gärtnerplatz
Straße Gärtnerplatz
Art Büste
Art Büste
Jahr 1867
Personen Gärtner Büste Friedrich  
Künstler:innen Widnmann Max von
Guss Königliche Erzgießerei
Kategorie Person, Architekt
Art Denkmal Bronzemuseum 
Friedrich von Gärtner

Inschrift

FRIEDRICH
VON GÄRTNER
BAUMEISTER
1792-1847

DIESE BÜSTE
WAR BESTANDTEIL
DES DENKMALS
AN DIESEM PLATZ
DAS IM KRIEG
1939-1945
EINGESCHMOLZEN
WURDE



Friedrich von Gärtner (1791–1847) war ein bedeutender deutscher Architekt des 19. Jahrhunderts und prägte das Stadtbild Münchens nachhaltig. Geboren in Koblenz, studierte er Architektur in Paris und später in München an der Akademie der Bildenden Künste. Gärtner wurde 1820 von König Ludwig I. nach München berufen, wo er als Hofbaumeister und Professor an der Kunstakademie tätig war.

Seine Architektur zeichnete sich durch klassizistische und neoromanische Elemente aus. Besonders prägend war seine Zusammenarbeit mit König Ludwig I., der die Neugestaltung Münchens in Auftrag gab. Gärtners bekannteste Werke in der Stadt umfassen die Ludwigskirche, die in neoromanischem Stil errichtete, sowie die Ludwigstraße, eine Prachtstraße im Herzen Münchens, die von repräsentativen Bauten gesäumt ist. Zudem entwarf er die Feldherrnhalle, die nach dem Vorbild der Loggia dei Lanzi in Florenz gestaltet wurde, sowie das Siegestor.

Neben seiner Arbeit in München war Gärtner auch international aktiv, so etwa beim Bau des griechischen Königspalastes in Athen. Sein klassizistischer Stil und sein Einfluss auf die Stadtplanung Münchens machten ihn zu einem der herausragendsten Architekten seiner Zeit. Gärtner starb 1847 in München, sein Werk prägt die Stadt bis heute.


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