Münchner Personenverzeichnis

Geboren 1849
Gestorben 1926
Wikipedia
Perathoner
Julius Perathoner
Bildrechte: Alois Delug, Dr. Julius Perathoner, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Julius Perathoner (* 28. Februar 1849 in Dietenheim bei Bruneck; † 17. April 1926 in Bozen) war von 1895 bis 1922 letzter deutscher Bürgermeister Bozens, von 1901 bis 1911 Reichsratsabgeordneter in Wien und von 1902 bis 1907 Landtagsabgeordneter in Innsbruck.

Julius Perathoner war einer der wichtigsten Exponenten der Deutschfreiheitlichen Partei in Tirol. Das Ende seiner Amtszeit als Bürgermeister fiel in die Gewaltphase der sich anbahnenden faschistischen Machtergreifung in Italien: Am 3. Oktober 1922 wurde Perathoner infolge des Marsches auf Bozen der Faschisten von der italienischen Regierung unter Luigi Facta zusammen mit dem Stadtrat abgesetzt und durch einen kommissarischen Verwalter ersetzt.

Julius Perathoner gilt als eine der wichtigsten politischen Persönlichkeiten der Jahrhundertwende in Tirol. Sein Wirken als Bürgermeister führte Bozen in die Moderne, machte aus der Kleinstadt ein Zentrum des frühen Tourismus und gab der Stadt neue wirtschaftliche und kulturelle Impulse. Viele seiner stadtplanerischen und kommunalpolitischen Entscheidungen prägen Bozen bis heute.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Perathonerstraße 
18. Untergiesing - Harlaching (Harlaching)
Benennung: 1927

Denkmal

Perathoner Stein

Perathoner Stein
Kuntersweg
(1927)