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Valentin Stephan Still (getauft 15. Februar 1750 in Fischbach, heute Nittenau; † 1795 in Au, heute München) war Braumeister der Paulaner in München.
Der auch als Bruder Barnabas bekannte Valentin Stephan Still wurde als Sohn des Brauers Georg Still in Fischbach bei Nittenau in der Oberpfalz geboren. Im Alter von 23 Jahren trat er als Laienbruder in das Amberger Kloster des Paulanerordens ein.[1] Ein Jahr später bereits, im Jahr 1774, wurde Frater Barnabas als Braumeister des Klosters Neudeck berufen. Das Kloster lag am Fuße des Nockherbergs in dem damals 1.500 Einwohner zählenden Au bei München. Das Kloster durfte zunächst nur zum privaten Gebrauch, zur eigenen „hausnotdurft“, Bier brauen, um die kärgliche Ernährung der Mönche aufzubessern. Eine Ausschankgenehmigung bekam das Kloster in der Zeit des Braumeisters Barnabas am 26. Februar 1780 durch den Kurfürsten Karl Theodor, der regelmäßig am 2. April zur Eröffnung des Ausschankes des „Heilig-Vaterbieres“, später Salvator genannt, mit seinem ganzen Hofstaat nach Neudeck zog und dort von Frater Barnabas die erste Maß kredenzt bekam. Das Ansehen des Fraters Barnabas war groß. Aus einer Erschließung des Geheimen Rats vom 10. Februar 1781, die der Kurfürst Karl Theodor eigenhändig unterzeichnet hat, geht hervor, dem Frater Barnabas solle, „wenn anders keine erheblichen Bedenken vorwalten, die Bräustelle wieder übertragen werden“.
Von 1992 bis 2010 (mit Ausnahme von 2007) schlüpften die Hauptredner (namentlich Max Grießer 1992–96, Erich Hallhuber 1997–98, Gerd Fischer 1999–2002, Bruno Jonas 2004–06 und Michael Lerchenberg 2008–10[3]) bei der Eröffnung der Starkbierzeit auf dem Nockherberg beim Politiker-Derblecken, einer satirischen Fastenpredigt, in die Rolle des Bruders Barnabas und überreichten dem Landesvater nach altem Brauch mit den Worten „Salve pater patriae! Bibas, princeps optime!“ (Sei gegrüßt, Vater des Vaterlands! Trinke, bester Fürst!) die erste Maß Salvator.
Quelle: Wikipedia