Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 11.2.1758 [Reisbach (Niederbayern)] |
---|---|
Gestorben | 26.4.1841 [München] |
Beruf | Dompropst Weihbischof Titularbischof Numismatiker |
Suchbegriffe | Bayerisches Münzkabinett |
Franz Ignaz von Streber (* 11. Februar 1758 in Reisbach (Niederbayern); † 26. April 1841 in München) war Dompropst und Weihbischof im Erzbistum München und Freising, sowie Titularbischof von Birtha. Er wurde als Numismatiker und Leiter des Bayerischen Münzkabinetts bekannt.
1765 wurde Streber als Singknabe in das Knabenseminarium zu Landshut aufgenommen. 1774 trat er in das Kolleg der Bartholomäer zu Ingolstadt ein und erwarb dort 1776 den Grad eines Magister philosophiae und 1779 den eines Magister theologiae (1779). Am 23. Dezember 1780 empfing er die Priesterweihe. Anschließend war der Priester 10 Jahre lang Privatsekretär des Verwaltungsbeamten und Historikers Johann Goswin Widder (1734–1800) in München, sowie Erzieher von dessen Sohn Gabriel Bernhard von Widder, dem nachmaligen Regierungspräsidenten von Oberbayern. Zu Strebers Aufgaben gehörte dabei auch die Pflege der "Widderschen Münzsammlung".
Wegen dieser numismatischen Erfahrung wurde er 1782 zum Assistenten des späteren Kardinals Johann Casimir Häffelin berufen, der am Münchner Hof das Kurfürstliche Münzkabinett betreute. Unterstützt durch Häffelin und dessen Nachfolger erwarb sich Streber solch umfassende Kenntnisse der Numismatik, dass er 1785 zum Direktor der kurfürstlichen Münzsammlungen ernannt wurde. Er war maßgeblich daran beteiligt, die Münzen nach wissenschaftlichen Maßstäben zu ordnen und zu erforschen.
Der Höhepunkt von Strebers weltlicher Karriere war 1803 die Ernennung zum Wirklichen Hofkapelldirektor; seiner kirchlichen Karriere die Ernennung zum Weihbischof im Erzbistum München und Freising am 24. September 1821, seine Weihe zum Titularbischof von Birtha am 16. Dezember 1821 durch Nuntius Francesco Serra di Cassano, sowie die Erhebung zum Dompropst 1822. Im gleichen Jahr wurde er auch zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt.
Quelle: Wikipedia