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Bruno Alfred Döblin (* 10. August 1878 in Stettin; † 26. Juni 1957 in Emmendingen) war ein deutscher Psychiater und Schriftsteller.
Sein episches Werk umfasst mehrere Romane, Novellen und Erzählungen, daneben verfasste er unter dem Pseudonym Linke Poot satirische Essays und Polemiken. Als führender Expressionist und Wegbereiter der literarischen Moderne in Deutschland integrierte Döblin früh das Hörspiel und Drehbuch in seinem Werk. 1920 veröffentlichte er den historischen Roman Wallenstein. Weiterhin setzte Döblin als avantgardistischer Romantheoretiker mit den Schriften An Romanautoren und ihre Kritiker. Berliner Programm, Bemerkungen zum Roman und Der Bau des epischen Werks zahlreiche Impulse in der erzählenden Prosa frei. Sein weitaus am stärksten rezipierter Roman ist Berlin Alexanderplatz.
1933 musste der Jude und Sozialist Döblin aus Deutschland flüchten, kehrte nach Ende des Zweiten Weltkrieges zurück, um Deutschland 1953 erneut resigniert zu verlassen. Große Teile seines literarischen Schaffens, darunter die Amazonas-Trilogie, die Novembertetralogie und der letzte Roman Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende werden der Exil-Literatur zugeordnet. 1941 konvertierte er zum katholischen Glauben, bereits 1936 hatte Döblin die französische Staatsbürgerschaft angenommen.
Quelle: Wikipedia