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Florian Geyer (auch: Florian Geier von Giebelstadt; * um 1490 in Giebelstadt; † 10. Juni 1525 im Gramschatzer Wald bei Würzburg) war ein fränkischer Reichsritter, Truppenführer im Dienst des Markgrafen Albrecht von Brandenburg-Ansbach und Diplomat. Er übernahm im Bauernkrieg 1525 die Führung des Tauberhaufens.
In dem Volkslied Wir sind des Geyers schwarzer Haufen wurden nach dem Ersten Weltkrieg die Taten Geyers glorifiziert.
Der Schriftsteller Gerhart Hauptmann schuf 1894/1895 das Drama Florian Geyer.
Wegen des freiwilligen Verzichts auf ein Leben im Luxus und des Einstehens für seine Überzeugungen eignet sich Florian Geyer weitaus besser als die Figur des Götz von Berlichingen oder des „Bauernkanzlers“ Wendel Hipler zum Vorbild. Die Nationalsozialisten benannten die 8. SS-Kavalleriedivision der Waffen-SS nach ihm, wie auch die gleichgeschaltete Studentenschaft an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim Kameradschaft Florian Geyer genannt wurde. Auch das Grenzregiment 3 „Florian Geyer“ der DDR und einige Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) waren nach ihm benannt. Darüber hinaus wurden zu DDR-Zeiten etliche Straßen nach Florian Geyer benannt, besonders häufig in ländlichen Gemeinden und in Wohnlagen mit Bezug zur Bodenreform (Neubauerndörfer).
Quelle: Wikipedia