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Franz Johannes Gleißner (getauft 6. April 1761 in Neustadt an der Waldnaab; † 28. September 1818 in München) war ein deutscher Komponist, Hofmusiker am Münchner Hof (jetziges Bayerisches Staatsorchester), Sänger, Verfasser eines Mozartverzeichnisses und Miterfinder des lithografischen Notendrucks.
1791 fand er als „Accessist“ Aufnahme bei den Kontrabassisten der kurfürstlichen Hofkapelle in München. Im Dezember 1794 schreibt Gleißner an den Kurfürsten: „Unter höchstdero Militär bin ich 6. Jahre lang bey der Feldmusik gestanden; da ich aber daselbst ausgetreten, bin ich bey der Churfürstl. Hofmusik als Kontrabaßist gnädigst angestellt worden. Allein 3. Jahre diene ich nun mit all erdenklichem Eifer und Akkurateße, aber leider! ganz ohne Besoldung.“ Ab 1795 erhält Gleißner eine feste Anstellung, da der Hofkontrabassist Leonard Hueber (im „Hof= und Staatskalender für das Jahr 1795“ noch aufgeführt) gestorben war, und jährlich 300 Gulden Besoldung.
1796 kam er in Kontakt mit Alois Senefelder (auch Aloys Senefelder), der mithilfe der Lithografie Musiknoten drucken wollte. Gleißner unterstützte Senefelder finanziell und förderte ihn mit allen Kräften. Senefelder experimentierte und machte Druckversuche mit Gleißners Noten. 1796 entstand die erste Musiklithographie mit Gleißners Werk Feldmarsch der Churpfalzbayer’schen Truppen. In der Folge gründeten sie zusammen die Firma Gleißner & Senefelder in München: Kupferstich-Noten kosteten damals das Fünffache von Steindruck-Noten.
Quelle: Wikipedia