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einschlagen solle. Überall begeg- net man einer sich mannigfaltig aufschlicßenden Schöpfung. — Alles, was den Aufenthalt im Freien angenehm machen kann, ist hier vereinigt. Will man in lichtem Sonnenschein wandeln, so bieten sich liebliche Rasen- plätze dar,- sucht man kühlenden Schatten, so winken Alleen und dunkle Lauben,- will man aus- ruhen und in den Abend- und Morgenstunden dem Gesänge der Vögel horchen, so laden überall ein: freundliche Lauben, Bänke und Rascnsitze, Tempel- und Schkrmdächer, die, mit zarter Sorgfalt für liebliche Aussichten berechnet, häufig in die Anlagen verteilt sind,- und wünscht man sich durch Speise und Getränke zu laben, so findet man Traiteurs, die bereitwillig einen bedienen. Die Natur selbst scheint der freundlichen Schöp- fung dieser Anlage zuzulächeln,- denn überall weht fröhliches Leben, frisches Wachstum und Gedeihen. Ein großer Kanal und Bäche, aus der nahen Isar abgeleitet, bewässern reichlich den Garten, bilden Inseln und Wasserfälle. Zierliche Brücken führen über dieselben hinüber. Hier eilt ein Arm des Stromes dahin, glanzlos unter lispelnden Gebüschen versteckt, dort umsäumt ein anderer gleich einem Silberbande den grün- samtenen Wiesenteppich. Zur linken Seite der Anlage sieht man die freundlichen Häuser vom Schönfeld nach dem Dorfe Schwabing sich hinzkehcn. Der nächst dieser Vorstadt und dem mit reichhaltiger Pflanzung angelegten Rain sich hinschlängelnde Weg wird im Frühling, beim Erwachen der Natur und am Morgen von den Strahlen der aus- gehenden Sonne erwärmt, sehr häufig besucht. An der nämlichen Sekte, unter der Veterinärschule, grünt eine beträchtliche Schule ausländischer Bäume und Sträucher.