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Maximilian II.
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Basilika, erbaut durch Ziebland 1850
Nach einer Aufnahme von Jäger & Görgen
lein mit seiner prachtvollen, technisch hervorragenden hölzernen Halle, seine Schießstätte viel mehr als das später stark veränderte Maximilianeum, gehören in das Kapitel. Auch einige „reine" Ingenieurbauten, wie der Ausstellungspalast von 1854 vomOberbauratVoit und dem genialen Ingenieur Werder, die alte Großhesseloher Eisenbahnbrücke von Pauli fanden damals nicht die Anerkennung als Kunstwerke, die wir ihnen heutzutage zollen müssen.
Als Max II. seine große Straße nach Osten zu führte, hat er fürdasMünchenerStadtbild einen großen Gewinn gebracht; die Isar mit ihrem lebendigen Lauf, ihren grünen Ufern, die durch fortlaufende Anlagen begleitet wurden, hat gewissermaßen erst er der Stadt einverleibt und es ist sehr zu beklagen, daß sein großer und weitausschauender, auch ganz moderner Plan, einen Anlagengürtel rings um die Stadt zu ziehen und dadurch das Werk KarlTheodors zu krönen, unausgeführt bleiben mußte.
Der berüchtigte „Maximiliansftil" war eigentlich nur ein Rückschlag gegen die eklektizistische Zeitströmung. Man wurde sich bewußt, daß eine Kunst, die nur wählerisch die Früchte anderer Zeiten pflückte, wurzellos sei und war