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St. Rupertuskirche - Gollierplatz
Die St. Rupertuskirche auf dem Gollierplatze wurde 1901 bis 1903 nach den Plänen des Professors Dr. Gabriel von Seidl erbaut. Der Grundriß zeigt die Form eines Vierpaffes, d.h. vier zusammenhängende Halbkreise umschließen ein Quadrat. Der eiserne Dachstuhl ist so konstruiert, daß er zugleich die Gewölbeform der Decke bildet, die mit Rabitz hergestellt ist. Auf einem Ringträger an der Spitze des Dachstuhles ruht ein mächtiger Dachreiter, dessen Turmknopf 46 in über dem Terrain liegt. Der Haupteingang in der Mittelachse liegt unter einer Vorhalle. In zwei Ecken des Vierpasses sind die Glockentürme, in der dritten Ecke steht ein Treppenturm, in der vierten der Sakristeianbau. Türen, Fenster und Fußböden sind in einfachsterAusführung gehalten. Die Baukosten betrugen ohne Glocken, Altäre, Orgel und sonstige Innenausstattung M. 380000, pro cbm M. 12. Der große St. Rupertus am Hauptaltar ist von Professor Anton Pruska modelliert und wurde in Oberammergau geschnitzt.