Stadtgeschichte München

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Geschäftshaus Anton Grießl jun. - Ecke Sendlingerftraße und Färbergraben

Das Geschäftshaus Anton Grietzl jun. wurde 1910/11 durch die Architekten Honig & Söldner mit einem Kostenaufwand von M. 207 000 erbaut, pro edm M. 28. Die Fassade besitzt einen Sockel aus Basaltlava und besteht im Erdgeschoß und 1. Stock aus Muschelkalk, im übrigen aus getöntem Kalkmörtelputz. Die Fassadenplastik stammt von Bildhauer Professor I. Seidler, die dekorative Gedenktafel im Färbergraben von Kunstmaler M. Luber. Die Decken sindZiegelhohlsteindeckenmitFußbödenbelägenausEichenriemen. Heizsystem ist Warmwasserheizung. Das Haus steht am sogen. Rappeneck an der Stelle des ehemaligen Senserhauses an der Sendlingerstraße und des Himmelsschäfflerhauses im Färbergraben, mit welchen beiden Häusern zwei sehr charakteristische Zeugen der Altmünchener bürgerlichen Baukunst verschwanden. Das Bestreben der Architekten ging dahin, das neue Haus organisch in die Häuserfront einzugliedern.