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München und seine Bauten

Staatsbauten

Bauten im Bereiche der Staatsministerien

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Hauptzollamt - Hofansicht

Mietwohnungen für über 50 Zollbeamte angegliedert werden sollten, wodurch sich die aus dem Lageplan ersichtliche Anordnung ergab. Die in Eisenbeton hergestellte Zollhalle enthält im Kellergeschoß, vier Obergeschossen und zwei Dachgeschossen, welche untereinander durch vier Aufzüge verbunden sind, rund 30000 qm Lagerfläche. Das Erdgeschoß dient dem Durchgangsverkehr. Die Zollhalle ist mit Entstaubungs-, Heizungs- und Lüftungsanlage, ferner Rohrpost und Haustelephon zur Verbindung der Geschäftsabteilungen, elektrischen Uhren und Feueralarmanlage ausgestattet. Heizdampf und elektrische Energie wird vom Fern- heiz- und Elektrizitätswerk des Hauptbahnhofes geliefert. Der Warentransport wird durch zahlreiche Beförderungsvorrichtungen erleichtert. Die Wohngebäude sind nach den Grundsätzen des bürgerlichen Wohnhauses errichtet. Der Technischen Prüfungs- und Lehranstalt obliegt' die Vornahme wissenschaftlicher Untersuchungen, die Abgabe von Gutachten für die zollamtliche Behandlung, ferner die Ausbildung von Zollbeamten. Sämtliche Gebäude sind mit Ziegeln eingedeckt, mit gelb abgetöntem Verputz versehen, die Fenster weiß, die Rolläden grün angestrichen. Zu den vornehmeren Architekturteilen wurde Muschelkalk verwendet. DenplastischenSchmuck führten die Bildhauer Professor Albertshofer, Drexler, Henn, Manz, Mühlthaler, Riedisser und Professor Seidler aus. Mitarbeiter des Architekten waren die Regierungsbaumeister Leitolf und Allescher.

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