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München und seine Bauten

Staatsbauten

Bauten im Bereiche des Kriegsministeriums

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Arrneemuseurn - Hofgartenstratze

Das Dach des Mittelbaues ist mit Kupfer gedeckt, die übrigen Gebäudeteile, ausgenommen der Pavillon in der Galeriestraße, haben Holzzementdücher; letzterer Falzziegeldach. Der Kuppelbau wird von vier parabolisch geformten Eisenbetonbögen und Eisenbetonpfeilern getragen. Die innere und äußere Kuppel, sowie die Laterne sind vollständig in Eisenbeton hergestellt. Die Decken im Mittelbau und in den Zwischenbauten sind zum Teil Eisenbeton-, zum Teil Hohlstein- (Secura-) Decken, in den Kopfbauten Holzbalkendecken. Die Fußböden in den Ausstellungsräumen sind teils aus Terrazzo, Granit, Marmor, Eichenriemen und Linoleum, in den Bureaus und Wohnräumen aus Linoleum auf Gipsestrich und Eichenriemen. Die im Gebäude vorhandene Niederdruckdampfheizung heizt die Sammlungsräume des Armeemuseums, des Kriegsarchivs und die Armeebibliothek, alle übrigen Räume haben Kachelöfen beziehungsweise eiserne Regulierfüllöfen. Der äußere bildnerische Schmuck über dem Portikus, aus Muschelkalk, ist von den Professoren Pruska und Kaufmann, alle übrigen an den Hausteinfassaden und im Innern vorkommenden Bildhauerarbeiten von den Bildhauern Kopf, Burger, Professoren Pfeifer und Seidler, die Glasmosaikbilder im Mittelbau sind nach Entwürfen Professors Marr von der Bayerischen Mosaikkunstanstalt hergestellt.

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