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Gebäude für Erziehung und Bildung
Für die Bauplätze wird, wenn immer möglich, jungfräulicher Baugrund ausgewählt. Die Einhaltung einer bestimmten Orientierung erweist sich häufig als nicht durchführbar. Sind die den Bauplatz umschließenden Straßen ihrer Breite nach für die natürliche Belichtung nicht zureichend, so wird das Gebäude hinter die Baufluchten zurückgerückt.
Das Grundrißsystem ist in der Regel zweireihig. Mit Vorteil für die Innenbeleuchtung werden die Baumassen in übereckgestellte Trakte gruppiert. Jede nach Geschlechtern getrennte Abteilung des Gebäudes erhält ein geräumiges Treppenhaus und weiträumige Gänge. Die eigentlichen Schulräume find im Erdgeschoß und meist drei Obergeschossen verteilt. Das Dachgeschoß wird häufig noch zum Teil, beispielsweise für Unterbringung von Zeichensälen, ausgenützt.
Das ganze Kellergeschoß wird unter Benützung des meist im Untergrund vorhandenen Kiesmaterials in Beton hergestellt und nach unten und nach außen vor Grundfeuchtigkeit geschützt. Die übrigen Geschosse werden in Backsteinmauerwerk, zum Teil in Zementmörtel, zum Teil in Kalkmörtel ausgeführt. Die Außenseiten erhalten Kalkmörtelputz. Werksteine gelangen nur in bescheidenem Umfange für Eingänge und ähnlich bevorzugte Bauteile zur Verwendung. Die Deckenkonstruktionen werden unverbrennlich hergestellt und zwar meist in Stampfbeton zwischen Eisenträgern. Auf einem nicht zu glatten, fugenlosen Estrich wird als Fußbodenbelag in Klaßzimmern, Turnsälen und Gängen Linoleum verwendet und auf diese Weise genügende Schallsicherheit erzielt. Die Dachkonstruktion wird in Holz ausgeführt; meist sind die Dächer mit Dachplatten, sogenannten Biberschwänzen, gedeckt. Die Jnnenräume erhalten glatten Verputz und Kalkfarbenanstrich; soweit die Wände im unteren Teile Beschmutzungen ausgesetzt sind, werden abwaschbare Oelfarbensockel angewendet.
Die Schulsäle zu ca. 70 qm Grundfläche und 4 m lichter Höhe sind für 60 Kinder eingerichtet. Sie erhalten drei Reihen zweisitziger Bänke und erhöhtes Podium für Lehrersitz und Wandtafeln. Turnsäle zu 180 qm und 5 in lichter Höhe werden je zwei, nach Bedarf auch drei übereinander angeordnet. Einer der Turnsäle dient zugleich als Aula. Die Turnsäle erhalten besondere, auch zur Aufbewahrung der Spielgeräte dienende Garderoben. Die Garderoben der Schulsäle bestehen zum Teil in eigenen, unmittelbar mit dem Schulsaal in Verbindung stehenden Räumen mit Tageslicht. Zurzeit zieht die Schulverwaltung an derRück-