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München und seine Bauten

Städtische Bauten

Gebäude für sanitäre Zwecke

Das Brausen- und Wannenbad an der Pilgersheimerstraße wurde durch deu städtischen Baurat R. Schachner im Jahre 1905 erbaut und im Jahre 1906 durch einen Einbau von Wannenbädern im Kellergeschoß erweitert. Es enthält zehn Wannenbäder für Männer und sechs für Frauen, sowie neun Brausenabteilungen für Männer und drei für Frauen. Die Anlage umfaßt Keller- und Erdgeschoß, sowie ein Obergeschoß über dem Mitteltrakte, das die Badewürter- wohnung enthält. Das Kellergeschoß ist aus Stampfbeton, das Erdgeschoß und das Obergeschoß aus Backsteinmauerwerk aufgeführt, die Fassaden sind mit Kalkmörtel verputzt. Das Dach ist mit roten Dachplatten eingedeckt. Die Zwischenwände der im Erdgeschoß gelegenen Wannenbäder sowie der Auskleidezellen der Brausebäder wurdeu in Monierkonstruktion hergestellt und mit Emailfarbe gestrichen. Die Brausenzellen selbst erhielten Wände aus Marmorplatten. Im Kellergeschosse wurden die Wände der Badezellen aus sogenannten Badeanstaltssteinen errichtet. Die Fußböden bestehen in den Gängen und Wannenbädern aus roten Tonplättchen, in den Brausebädern aus Zementestrich. Die Raumbeheizung erfolgt durch Dampfheizkörper mit Frischluftzuführung, die Ablüftung durch Aspiration mittelst Dampfheizkörper. Für die Warmwasserbereitung sind drei Boiler von zusammen 9 cbm Nutzinhalt nebst zwei Füllreserven mit Zentralmischapparat und automatischer Temperaturregelung aufgestellt. Die Gesamtheizung wird durch drei Niederdruckdampfkessel von zusammen 51 qm wirksamer Heizfläche bewerkstelligt. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf M. 98 350. 

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