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München und seine Bauten

Kanalisation

mit anschließendem Bankett. Für kurze Nebenkanäle finden Steinzeugrohrleitungen von 0,30—0,45 m Durchmesser Verwendung. Die aus Backsteinmauerwerk hergestellten Kanäle beginnen bei der Profilgröße 0,90x0,60 m; die größeren Kanäle und Sammlungen bis zur Profilweite 3,40x4,50 in werden aus Beton mit einer Verkleidung aus Backstein und Klinkern erbaut; für Mauerwerk und Beton wird nur Portlandzement verwendet.

Das durchschnittliche Sohlengefälle beträgt etwa 2‰, wobei der niedere Grenzwert rund O,5‰ erreicht; als Minimalgefälle für Steinzeugrohrleitungen werden 2°/no angenommen. Für dfverwie Entwässerung der Anwesen bestehen zwecks Durchführung der hygienischen Anforderungen ortspolizeiliche Vorschriften über Projektierung und Ausführung dieser Anlagen, welche amtlicher Kontrolle unterliegen.

Vermöge der großen Kanaltiefen, welche vielfach durch die Kreuzung von Stadtbächen oder Straßenunterführungen beiVahnkreuzungen usw. bedingt sind, ergeben sich für die Hausentwässerungen sehr günstige Gefällsverhältnisse.

Die Kanäle werden wie anderwärts, soweit Profilgröße, Gefälle und Wassermenge dies gestatten, auch zur Schneebeseitigung herangezogen.

Die bisherigen Anlagekosten des Kanalnetzes beziffern 38 Millionen Mark oder pro Kopf der Bevölkerung M. 62.30, die Betriebskosten erfordern einen jährlichen Aufwand von M. 0.24 pro Kopf. Dabei sind von den 17012 Anwesen der ganzen Stadt gegenwärtig rund 13 700 Anwesen an das Kanalnetz angeschlossen

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