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Wie wir bei der vorstehenden Erzählung über den Bürgeraufruhr im Jahre 1385 gelesen haben, mussten die Bürger von München den Herzogen einen eigenen Durchgang aus der Burggasse in die Graggenau gestatten, wozu der sogenannte Schlichtingerbogen mit einem nun abgebrochenen Thürmlein erbaut wurde. Das Haus Nr. 11 in der Burggasse, zu welchem dieser Bogen gehört, soll der Sage nach in alten Zeiten der herzogliche Marstall gewesen sein; Kaiser Ludwig verpfändete es aber an Ulrich den Snitzer, Bürger in München. Konrad der Preisinger, Hofmeister des Herzogs Friedrich, löste dieses Haus von dem Pfandbesitzer aus, worauf unterm 24. Aug. 1385 die Herzoge Stephan, Friedrich und Johann es diesem Konrad Preisinger übergaben. Im Jahre 1391 verkaufte Konrad der Preisinger das Haus an Otto Schymel, Bürger von München.
Otto Schymel errichtete nun in diesem Hause eine Schenkwirthschaft oder Gaststube, und zugleich in dem ihm