Münchner Bauwerke

Ölbergkapelle

Name Ölbergkapelle
Architekt Grässel Hans  
Stadtbezirk 5. Au-Haidhausen
Stadtbezirksteil Untere Au
Straße Eduard-Schmid-Straße 29
Jahr 1904
Suchbegriffe Ölbergkapelle 

Beschreibung

Ölbergkapelle, kleiner, auf zwei Seiten offener Bau, 1904-05 von Hans Grässel mit Holzfiguren von 1840; in den Anlagen westlich gegenüber Haus Nr. 29.

Die Ölbergkapelle in der Frühlingsstraße wurde ursprünglich 1835 als Holzkapelle vom angesehenen Kunstmaler Joseph Schlotthauer (1789–1869) errichtet. Die Kapelle beherbergt eine vom Bildhauer J. Fidelis Schönlaub gestaltete und in Stein gegossene Skulpturengruppe, die den leidenden Heiland am Ölberg mit einem tröstenden Engel darstellt. Aufgrund des ruinösen Zustands der ursprünglichen Holzkapelle ließ Stadtpfarrer Simon Knoll den Bau durch eine neue Kapelle aus Stein ersetzen, die nach den Plänen von Baurat Grässel errichtet wurde. Diese neue Kapelle wurde harmonisch in eine Baumgruppe und entlang des vorbeiführenden Weges integriert. Im vorderen Teil der Kapelle befindet sich ein Altar mit Veroneser und ungarischen Marmorplatten, auf dessen Predella die Christusfigur von Schönlaub ruht, während der Engel darüber schwebt. Der Giebel der Kapelle ist mit einem „Lamm Gottes“ geschmückt. Die Pfeiler sind durch Brüstungen mit der Vorderwand verbunden, das Dach ist mit rot gestrichenen Schindeln gedeckt, und die Mauer ist mit rauem Verputz in einem sanften Gelbton versehen.


title=Ölbergkapelle - Eduard-Schmid-Straße - Grässel Hans
Ölbergkapelle Eduard-Schmid-Straße
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Ölbergkapelle, CC BY-NC 4.0
 

Weitere Bilder
 - Gedenktafel - Ölbergkapelle

Gedenktafel - Ölbergkapelle