Stadtgeschichte München

Naturgranitstein mit Bronzerelief nach dem alttestamentarischen Motiv der „Drei Jünglinge im Feuerofen“ und Stele mit Delps biografischen Daten.

Die Geschichte der drei Jünglinge im Feuerofen ist eine biblische Erzählung, die im Buch Daniel im Alten Testament zu finden ist, genauer in Daniel 3. Die drei Jünglinge – Schadrach, Meschach und Abed-Nego (oder Abednego) – sind jüdische Exilanten, die am Hof des babylonischen Königs Nebukadnezar II. dienen. Als der König eine riesige goldene Statue errichtet und von allen seinen Untertanen verlangt, sich vor ihr niederzuwerfen und sie anzubeten, weigern sich die drei Jünglinge, da dies im Widerspruch zu ihrem Glauben an den Gott Israels steht.

Wegen ihrer Weigerung, den Befehl des Königs zu befolgen, werden sie zum Tode durch Verbrennen in einem riesigen Feuerofen verurteilt. Der König lässt den Ofen extra heiß machen, doch zu seiner Überraschung und dem Erstaunen aller Zuschauer werden die drei Jünglinge im Feuerofen nicht verletzt. Nebukadnezar beobachtet sogar eine vierte Gestalt im Feuer, die wie ein "Sohn der Götter" aussieht, was oft als Engel oder als eine Christophanie, eine Erscheinung Christi im Alten Testament, interpretiert wird.

Durch dieses Wunder erkennt Nebukadnezar die Macht des Gottes von Schadrach, Meschach und Abed-Nego an und befiehlt, dass niemand ihren Gott lästern darf. Die drei Jünglinge werden aus dem Ofen befreit und erhalten höhere Positionen im Königreich.

Diese Geschichte wird oft als Beispiel für Glaubensfestigkeit und Gottes Schutz in der Not zitiert. Sie zeigt auf, wie Glaube und Treue zu Gott auch in scheinbar ausweglosen Situationen belohnt werden können.