Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Johann Meister |
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geboren | 5.1.1902 [München] |
gestorben | 20.6.1941 [Tötungsanstalt Hartheim] [Ermordet] |
Religion | Keine Angabe |
Opfergruppe | Euthanasie |
Straße | Odeonspl. 3 |
Art | Sonstige |
Lat/Lng | 48.143527750000,11.576945199527 |
Personen | Meister Johann |
Rückkehr der Namen
Johann Meister, geb. am 05.01.1902 in München, war gehörlos. Im Alter von acht kam er in die kirchliche Anstalt Ursberg. Dort arbeitete er in der Schreinerei. Am 25.03.1941 wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt. In einem Brief an eine Ursberger Oberin schilderte er die „Abholung“ von Pfleglingen um 4 Uhr morgens, die mit dem Schnellzug nach Linz gebracht worden waren. Sechs Wochen später wurde er selbst deportiert und in der Tötungsanstalt Hartheim bei Linz mit Kohlenmonoxid ermordet. Die Gesundheitsabteilung des Innenministeriums hatte eine entscheidende Rolle bei der Organisation der „Aktion T4“ gespielt.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.
Johann Meister, geb. am 05.01.1902 in München, war gehörlos. Im Alter von acht kam er in die kirchliche Anstalt Ursberg. Dort arbeitete er in der Schreinerei. Am 25.03.1941 wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt. In einem Brief an eine Ursberger Oberin schilderte er die „Abholung“ von Pfleglingen um 4 Uhr morgens, die mit dem Schnellzug nach Linz gebracht worden waren. Sechs Wochen später wurde er selbst deportiert und in der Tötungsanstalt Hartheim bei Linz mit Kohlenmonoxid ermordet. Die Gesundheitsabteilung des Innenministeriums hatte eine entscheidende Rolle bei der Organisation der „Aktion T4“ gespielt.