Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Richard Partsch |
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geboren | 7.1.1889 [Pforten bei Gera] |
gestorben | 27.6.1943 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet] |
Religion | Keine Angabe |
Opfergruppe | Euthanasie |
Beruf | Drogist |
Straße | Schleibingerstr. 1 |
Art | Sonstige |
Lat/Lng | 48.129140500000,11.592186392422 |
Personen | Partsch Richard |
Rückkehr der Namen
Richard Partsch, geb. am 07.01.1889, lebte in der Schleibinger Str. 1. Als Zeuge Jehovas beteiligte er sich am 12.12.1936 an der Verbreitung von Protestflugblättern der Glaubensgemeinschaft in München. Fünf Tage später wurde er verhaftet. Das Polizeipräsidium München wies ihn im Mai 1937 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar ein. Der Einweisungsbeschluss basierte auf einem amtsärztlichen Gutachten, das ihm eine „staatsfeindliche Einstellung“ attestierte. Bei Vernehmungen hatte er betont, dass niemand die Zeugen Jehovas verbieten könne. In Eglfing-Haar wurde Richard Partsch 1943 Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen. Er starb am 27.06.1943 durch Hungerkost und gezielte Vernachlässigung.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.
Richard Partsch, geb. am 07.01.1889, lebte in der Schleibinger Str. 1. Als Zeuge Jehovas beteiligte er sich am 12.12.1936 an der Verbreitung von Protestflugblättern der Glaubensgemeinschaft in München. Fünf Tage später wurde er verhaftet. Das Polizeipräsidium München wies ihn im Mai 1937 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar ein. Der Einweisungsbeschluss basierte auf einem amtsärztlichen Gutachten, das ihm eine „staatsfeindliche Einstellung“ attestierte. Bei Vernehmungen hatte er betont, dass niemand die Zeugen Jehovas verbieten könne. In Eglfing-Haar wurde Richard Partsch 1943 Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen. Er starb am 27.06.1943 durch Hungerkost und gezielte Vernachlässigung.