Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Valentin Pulfer
geboren 28.11.1907 [Puch]
gestorben 13.4.1945 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Sattler
Straße Prinz-Ludwig-Str. 9
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1456017,11.5706881
Personen Pulfer Valentin  

Rückkehr der Namen

Valentin Pulfer, geb. am 28.11.1907, wuchs in einer Zimmermannsfamilie auf. Seine Mutter starb 1924. Er zeichnete gerne, arbeitete als Sattler. 1939 wurde er nach einem Streit um ein Mädchen und wegen Auffälligkeiten in die Nervenklinik in der Nußbaumstr. 7 eingewiesen. Das Gesundheitsamt lehnte den Entlassungsantrag seines Bruders ab. Am 24.04.1939 wurde er in die Anstalt Eglfing-Haar verlegt, wo er zunächst als freundlich sowie zeitlich und örtlich orientiert beschrieben wird. In Briefen an das Erbgesundheitsgericht, der Deutschen Arbeitsfront und an die Ärzte beklagte er das Unrecht der Einweisung. Am 13.04.1945 starb er an den Folgen von gezieltem Nahrungsentzug. Zuletzt lebte er in der Barerstr. 58.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Valentin Pulfer, geb. am 28.11.1907, wuchs in einer Zimmermannsfamilie auf. Seine Mutter starb 1924. Er zeichnete gerne, arbeitete als Sattler. 1939 wurde er nach einem Streit um ein Mädchen und wegen Auffälligkeiten in die Nervenklinik in der Nußbaumstr. 7 eingewiesen. Das Gesundheitsamt lehnte den Entlassungsantrag seines Bruders ab. Am 24.04.1939 wurde er in die Anstalt Eglfing-Haar verlegt, wo er zunächst als freundlich sowie zeitlich und örtlich orientiert beschrieben wird. In Briefen an das Erbgesundheitsgericht, der Deutschen Arbeitsfront und an die Ärzte beklagte er das Unrecht der Einweisung. Am 13.04.1945 starb er an den Folgen von gezieltem Nahrungsentzug. Zuletzt lebte er in der Barerstr. 58.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant