Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Karl Ruchti
geboren 15.5.1876 [München]
gestorben 15.11.1940 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Fotograf; Straßenbahnaushilfsschaffner
Straße Steinstr. 28
Art Sonstige
Lat/Lng 48.13258885,11.596095487372
Personen Ruchti Karl  

Rückkehr der Namen

Karl Ruchti, geb. am 15.05.1876 in München, war verheiratet und lebte zuletzt in der Steinstr. 28. Viele Jahre arbeitete er als Fotograf, ab 1915 als Straßenbahnaushilfsschaffner. Als es ihm schlechter ging, wurde er in der Psychiatrischen Nervenklinik behandelt, die ihn am 01.04.1940 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar einwies. Die Ärzte beschrieben ihn abwertend. Er verlor in kurzer Zeit viel Gewicht. Kurz vor seinem Tod stürzte er und verletzte sich am Auge. Karl Ruchti starb am 15.11.1940 durch gezielte Vernachlässigung. Fünf Tage später fertigte eine Pflegerin eine Aktennotiz an, dass er immer gut gegessen habe. 1961 bat das Landesentschädigungsamt um Einsichtnahme in die Krankenakte.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Karl Ruchti, geb. am 15.05.1876 in München, war verheiratet und lebte zuletzt in der Steinstr. 28. Viele Jahre arbeitete er als Fotograf, ab 1915 als Straßenbahnaushilfsschaffner. Als es ihm schlechter ging, wurde er in der Psychiatrischen Nervenklinik behandelt, die ihn am 01.04.1940 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar einwies. Die Ärzte beschrieben ihn abwertend. Er verlor in kurzer Zeit viel Gewicht. Kurz vor seinem Tod stürzte er und verletzte sich am Auge. Karl Ruchti starb am 15.11.1940 durch gezielte Vernachlässigung. Fünf Tage später fertigte eine Pflegerin eine Aktennotiz an, dass er immer gut gegessen habe. 1961 bat das Landesentschädigungsamt um Einsichtnahme in die Krankenakte.



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