Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Amalie Stiebel (geb. Koback)
geboren 15.10.1870 [Bamberg]
gestorben 25.11.1941 [Kaunas] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Buchhalterin i. R.
Straße Theresienstr. 72
Art Sonstige
Lat/Lng 48.149003936576,11.572072975961
Personen Stiebel Amalie  

Rückkehr der Namen

Amalie Stiebel, geb. am 15.10.1870 in Bamberg, war die Tochter des orthodoxen Rabbiners Joseph Koback und dessen Frau Anna. Sie besuchte das Institut der Englischen Fräulein und die Höhere Töchterschule. Von Beruf war sie Buchhalterin. 1910 heiratete sie Felix Stiebel und bekam mit ihm einen Sohn, Otto. Ihr Ehemann verstarb 1935 in München. Amalie Stiebel stand in Kontakt mit dem Münchner Kardinal Faulhaber. Dieser schrieb 1937 in sein Tagebuch, dass sie darum gebeten habe, vor ihrem Tod katholisch zu werden. Im Oktober 1938 wurde Amalie Stiebels Sohn in Wien verhaftet und im KZ Buchenwald inhaftiert. Gemeinsam mit ihm wurde sie am 20.11.1941 nach Kaunas deportiert und am 25.11.1941 ermordet.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
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Amalie Stiebel, geb. am 15.10.1870 in Bamberg, war die Tochter des orthodoxen Rabbiners Joseph Koback und dessen Frau Anna. Sie besuchte das Institut der Englischen Fräulein und die Höhere Töchterschule. Von Beruf war sie Buchhalterin. 1910 heiratete sie Felix Stiebel und bekam mit ihm einen Sohn, Otto. Ihr Ehemann verstarb 1935 in München. Amalie Stiebel stand in Kontakt mit dem Münchner Kardinal Faulhaber. Dieser schrieb 1937 in sein Tagebuch, dass sie darum gebeten habe, vor ihrem Tod katholisch zu werden. Im Oktober 1938 wurde Amalie Stiebels Sohn in Wien verhaftet und im KZ Buchenwald inhaftiert. Gemeinsam mit ihm wurde sie am 20.11.1941 nach Kaunas deportiert und am 25.11.1941 ermordet.



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