Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Ernst von Manstein |
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geboren | 19.5.1869 [Domersleben] |
gestorben | [unbekannt] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Lehrer |
Straße | Marienpl. 8 |
Art | Sonstige |
Lat/Lng | 48.137245837863,11.575576533265 |
Personen | von Manstein Ernst |
Rückkehr der Namen
Baron Ernst von Manstein, geb. am 19.05. 1869 in Domersleben, stammte aus einer alten Adelsfamilie. Er studierte Kunstgeschichte in Straßburg und kam um 1887 nach Würzburg. Dort freundete er sich mit jüdischen Familien an und beschloss, zu konvertieren. Sein Übertritt fand 1892 in Amsterdam statt. Er führte mit seiner ebenfalls konvertierten Frau Fanny ein streng orthodoxes Leben und arbeitete als Musik- und Zeichenlehrer an verschiedenen Würzburger Schulen. 1939/40 versuchte er vergeblich, nach Palästina zu emigrieren und musste 1942 in das sogenannte „Judenhaus“ in der Domerschulstraße ziehen. Er starb 1944 und wurde durch ein NS-Begräbnis mit Hakenkreuzfahne verhöhnt.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.
Baron Ernst von Manstein, geb. am 19.05. 1869 in Domersleben, stammte aus einer alten Adelsfamilie. Er studierte Kunstgeschichte in Straßburg und kam um 1887 nach Würzburg. Dort freundete er sich mit jüdischen Familien an und beschloss, zu konvertieren. Sein Übertritt fand 1892 in Amsterdam statt. Er führte mit seiner ebenfalls konvertierten Frau Fanny ein streng orthodoxes Leben und arbeitete als Musik- und Zeichenlehrer an verschiedenen Würzburger Schulen. 1939/40 versuchte er vergeblich, nach Palästina zu emigrieren und musste 1942 in das sogenannte „Judenhaus“ in der Domerschulstraße ziehen. Er starb 1944 und wurde durch ein NS-Begräbnis mit Hakenkreuzfahne verhöhnt.