Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Ella Stadler (geb. Spandau) |
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geboren | 24.12.1899 [Stettin, Pommern] |
deportiert | 16.4.1943 [von München nach Auschwitz] |
gestorben | 24.11.1943 [Auschwitz] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Rimstinger Straße 15 |
Stadtbezirk | 16. Ramersdorf-Perlach |
Stadtbezirksteil | Ramersdorf |
Art | Erinnerungstafel |
Verlegung | 22.10.2024 |
Lat/Lng | 48.120026566110,11.608529484635 |
Inschrift |
Ella Stadler, |
Personen | Stadler Ella |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
https://www.tabularasamagazin.de/vier-erinnerungszeichen-in-muenchen-ramersdorf/ vom 20.10.2024
Ella Stadler wurde 1899 in Stettin (heute Szczecin, Polen) geboren. 1926 heiratete sie einen katholischen Schriftsetzer, ihr Sohn Heinz Jürgen kam 1929 in München zur Welt. Ella Stadler unternahm im Herbst 1936 zwei Suizidversuche. Ende Dezember 1936 wurde sie für drei Monate in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt. Ihr Ehemann ließ sich 1939 von ihr scheiden, danach war sie der antisemitischen Verfolgung schutzlos ausgesetzt und musste Zwangsarbeit leisten, so in der Graphischen Kunstanstalt in der Lothstraße. 1942 wurde sie einem Bericht zufolge zur Gestapo oder „Arisierungsstelle“ vorgeladen. Als sie ihre Kennkarte aus der Tasche nahm, sei ihr ein Straßenbahnschein herausgefallen – Juden war die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel verboten. Ella Stadler wurde sofort verhaftet und im Herbst 1943 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet.