Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Jenny Kissinger (geb. Schuster) |
---|---|
geboren | 20.1.1908 [Wenkheim, Kr. Tauberbischofsheim] |
deportiert | 20.11.1941 [aus München nach Kaunas] |
gestorben | 25.11.1941 [Kaunas] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Bürkleinstraße 20 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Lehel |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 20.11.2018 |
Lat/Lng | 48.13923,11.58645 |
Inschrift |
Jenny Kissinger |
Personen | Kissinger Jenny |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Jenny Kissinger wurde am 20.01.1908 als Tochter des Kaufmanns und Synagogenvorstands Jakob Schuster in Wenkheim geboren. 1930 heiratete sie den Volksschullehrer Julius Kissinger. Das Paar bekam zwei Söhne. Die Kissingers gehörten der orthodoxen Gemeinde Ohel Jakob an. Ab 1933 lebten sie mit Jenny Kissingers Schwager Ferdinand und ihrem Schwiegervater Simon in der Bürkleinstr. 16 (heute 20). 1940 bemühten sie sich vergeblich um eine Ausreise in die USA. Im Zuge der ersten Massendeportation von Münchner Juden wurden die Kissingers am 20.11.1941 ins Sammellager Milbertshofen an der Knorrstr. 148 und von dort nach Kaunas verschleppt. Am 25.11.1941 wurden sie erschossen und in einem Massengrab verscharrt.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.