Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Flora Böhm (geb. Fuchs) |
---|---|
geboren | 12.12.1863 [Gleiwitz, Kr. Kattowitz, Oberschlesien (heute: Gliwice, Polen)] |
deportiert | 3.6.1942 [aus] |
gestorben | 12.7.1942 [Theresienstadt] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Leopoldstraße 52 |
Stadtbezirk | 12. Schwabing-Freimann |
Stadtbezirksteil | Schwabing-Ost |
Art | Stolperstein |
Verlegung | 05.11.2019 |
Lat/Lng | 48.15836,11.58526 |
Inschrift |
HIER WOHNTE |
Personen | Böhm Flora |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Rückkehr der Namen
Flora Böhm, geb. am 12.12.1863 als Flora Fuchs, war mit dem Fabrikanten David Böhm verheiratet, mit dem sie die Kinder Helene und Willy Böhm hatte. Einige Monate nach dem Tod des Ehemannes zog sie 1922 nach München, wo ihre Tochter lebte. Hier lebte Flora Böhm unter anderem in der Leopoldstr. 52. Mit dem Beginn der NS-Diktatur wurde sie als Jüdin verfolgt und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Im Juni 1942 wurde sie ins Ghetto Theresienstadt verschleppt und am 12.07.1942 ermordet. Willy Böhm wurde im März 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Lediglich Tochter Helene überlebte die Schoa; ihr war noch vor Kriegsbeginn mit ihrem Mann Prof. Franz Rapp die Emigration in die USA gelungen.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.